Dein "Definitionen-Bewusstsein" wird sagen:
– sie züngelt, sie mag es nicht, ein Calming signal
– es ist zu eng für sie
– sie galt als schwierig, das geht zu schnell
– sie fiept, sie mag es nicht
– sie hält Mirjam mit ihren Pfoten auf Abstand
Onarida sagt aber:
– fiep fiep, meine Mama
– Fiep, ich bekomme mich nicht mehr ein vor Freude, endlich bist du da!
– Ich habe mich extra hingeworfen, damit mich Mirjam eng kuschelt.
– Am liebsten würde ich in Mirjam hineinkriechen.
– Bitte hör' nicht auf!
Wenn ich beim ersten Züngeln aufgehört hätte, hätte ich Onaridas Bedürfnis erfüllt? Den Wunsch, den sie gerade hatte? Nein! Würde ich jeden Hund, der gerade eine Woche bei mir ist und der als schwierig galt, so eng kuscheln? Ganz klar: NEIN. Aber was ich bei jedem Hund mache:
Ich lasse alle Wahrnehmungen zu.
Ich möchte Dir Mut machen, endlich anzufangen, auch deiner Wahrnehmung zu trauen. Lass dich nicht einschüchtern von Menschen, die alles, was nicht greifbar und nicht in Definitionen gepackt werden kann, ablehnen. Es ist deren Begrenzung, mache sie nicht zu deiner!
Erst wenn du verstanden hast, alles im gesamten Kontext zu sehen und auch das, was nicht sichtbar ist, wahrzunehmen und zuzulassen, dann eröffnet sich für dich und deinen Hund eine komplett neue, wundervolle und so viel freudvollere Welt. Ich wünsche mir von Herzen, dass auch du endlich die Begrenzungen ablegt und Dinge erreichst, von denen du vorher dachtest, dass sie für dich und deinen Hund nicht möglich sind.
Von Herzen gerne unterstütze ich Dich dabei!