Unsere Silvestertipps
Wie du die Angst deines Hundes an Silvester lindern kannst,
ohne vorher aufwändig zu trainieren
Wie du die Angst deines Hundes an Silvester lindern kannst,
ohne vorher aufwändig zu trainieren
Alle Jahre wieder… kommt nicht nur Weihnachten, sondern auch Silvester. Und jeder Jahreswechsel bringt Knallerei, Zischerei und die für so viele Hunde beängstigenden Lichter und Explosionen am dunklen. Himmel. Und immer kommt Silvester schneller als gedacht – und wieder einmal fällt dir ein, dass du nichts trainiert hast, um deinem Hund die Angst an diesem Tag zu nehmen?
Und wieder hast du ein schlechtes Gewissen, weil du das Gefühl hast, nichts tun zu können. Und mit dem schlechten Gewissen ist auch der Vorsatz wieder da, im kommenden Jahr aber wirklich schon Monate im Voraus zu trainieren.
Aber sei doch mal ehrlich – wirst du diesen Vorsatz wirklich einhalten? Ich kann dir gestehen, ich habe diesen Vorsatz gar nicht erst. Ich weiß zwar ganz genau, wie ich trainieren könnte, tue es aber trotzdem nicht. Warum? Ganz einfach: es gibt so viel zu tun mit meinen vielen Schützlingen, sie haben so viele andere Sorgen, dass die Knallerei an Silvester nicht täglich Thema sein kann. Trotzdem wird das Verhalten der Hunde von Silvester zu Silvester besser, da ich all das anwende, was ihnen auch ohne aufwändiges Training vorab hilft.
Als Training vorab könnte man auch bezeichnen, an der Bindung zum Hund zu arbeiten, ihm Halt zu geben und für ihn da zu sein, ihm grundsätzlich eine positive Einstellung zum Leben zu geben und Misstrauen abzulegen. Aber das ist für mich keine Arbeit im herkömmlichen Sinne, sondern meine grundsätzliche Haltung im Umgang mit Hunden. Der liebevolle und fürsorgliche Umgang mit ihnen ist für mich selbstverständlich und erfüllt mich mit Freude – da spreche ich doch nicht von "Arbeit"!
Damit du Silvester nicht wieder mit einem schlechten Gewissen dastehst und tatenlos und ohnmächtig der Angst deines Hundes zusehen musst, gebe ich dir hier 14 einfach umzusetzende Tipps.
Auch wenn du noch nicht alles davon perfekt umsetzt, ein Anfang ist gemacht! Besser einiges unperfekt umsetzen, als gar nichts tun! Dein Hund wird es dir danken. Sonst nimmst du deinem Hund und dir die Chance auf eine positive Veränderung.
1. Achte auf deine Mimik und auf deine Emotionen!
Lächle! Wenn du Angst, Wut oder Verärgerung über die Knallerei zeigst, dann steckt dies deinen Hund an und das ist natürlich kontraproduktiv. Zeige dich freudig entspannt und gut gelaunt, denn damit hilfst du deinem Hund (und dir). Wecke den Optimisten in deinem Hund!
2. Sei gelassen und freundlich!
Und zwar nicht nur gegenüber deinem Hund, sondern auch gegenüber der restlichen Familie. Anschreien, Türenknallen etc. wünscht sich kein Hund in schwierigen Situationen.
3. Biete deinem Hund deine Nähe an,
…setze dich zu ihm und sei einfach für ihn da. Rede beruhigend mit ihm wie mit einem Kind, dem du Zuversicht geben möchtest. Mitleidvolles Geschluchze hilft allerdings keinem.
4. Achte auf deine Stimme!
Stimme macht Stimmung. Liebevolle „Babysprache“ beruhigt. Du kannst sie auch gerne „fiddelnd“ einsetzen. (Mehr zum "fiddle about" findest du in diesem Blog-Artikel >>klick hier<<)
5. Du allein gibst deinem Hund Halt.
In solch belastenden Situationen stören fremde Personen, erst recht, wenn sich dein Hund auch ohne Silvester bereits in Anwesenheit fremder Personen nicht wohlfühlt.
6. Nutze die Wirkung ätherischer Öle!
Beispielsweise Lavendel. Aber Achtung: nicht zu viel verwenden (1 bis 2 Tropfen auf einem Wattepad reichen in der Regel) und teste vorher, wie dein Hund darauf reagiert.
7. Der richtige Hintergrund
Lasse im Hintergrund beruhigende Musik (beispielsweise Reiki) oder Naturgeräusche (bzw. Wellen) laufen. Auch damit kannst du bereits einige Tage vorher anfangen.
8. Mach die Schotten dicht!
Alles Gefährliche bleibt draußen und damit gilt: Rollläden runter, lichtdurchlässige Türen verhängen.
9. Rückzug
Lass deinen Hund sich dorthin zurückziehen, wo er die größte Sicherheit verspürt: Sei es eine „Deckenhöhle“ oder das Badezimmer, in dem sich viele Hunde gerne hinter der Toilettenschüssel verkriechen.
10. Farbwirkung
Nutze die beruhigende Wirkung von Farben wie grün und setze sie gezielt mit Lichtkegeln ein.
11. Kauen beruhigt!
Biete deinem Hund etwas zum Kauen an – auch wenn er es nicht sofort annimmt. Voraussetzung ist, dass er den Kauartikel nicht verteidigt, wenn du bei ihm bist, um ihn zu beruhigen.
12. Snood
Setze einen Ohrenschutz (Snood) ein, an den du jedoch deinen Hund im Vorfeld gewöhnt haben solltest.
13. Achte grundsätzlich auf die Ernährung!
Kohlenhydrate, ein niedriger Proteingehalt und tryptophanhaltige Inhaltsstoffe helfen deinem Hund auch auf dieser Ebene. Hierzu haben wir auch ein tolles Webinar, das du hier erwerben kannst: "Besonderes Wissen zu besonderem Essen für besondere Hunde"
14. Wellness
Gönn deinem Hund eine Körperbehandlung mit Tellington-Touch. (Hierzu wird es bald eine Online-Schulung geben. Schick uns gerne eine Nachricht an info@mirjamcordt.com, falls wir dich informieren sollen, wenn sie verfügbar ist.)
Genau das Richtige!
Dein Hund schlottert bei Feuerwerk vor Angst und verkriecht sich? Oder möchtest du präventiv lernen, wie du solche Tage für deinen Hund erträglicher machen kannst? Dann ist dieses DOG-InFormativ für dich!
Aufzeichnung unseres Online-Stammtisches mit Julia Paar
116 min.
Wecke den Optimisten in deinem Hund!
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…warum dein Hund Verhaltensweisen von dir übernimmt.
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…wie stark dein Hund sich an deinen Emotionen orientiert.
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